Freitag, 23. August 2013

Ich mach dann mal ein(en) Foto...apperat

Hallo ihr Lieben,

jetzt melde ich mich doch noch mal aus meiner Sommerpause. Weil ich euch endlich diese Torte zeigen will, die ich schon vor fast 14 Tagen gemacht habe. Bis jetzt hatte ich aber mit Geburtstagsfeiern, anderer Party, baden, segeln, meinen Eltern ein bisschen helfen, ein bisschen Berlin unsicher machen,  noch nicht die Zeit euch die Torte vorzustellen.

Dieser Fotoapperat ist in allen Teilen essbar und war zum Geburtstag von Carstens Mutter. Und nachdem ich bei Andrea von Tortenpoesie diese Torte gesehen habe, wusste ich genau, das muss ich auch probieren, weil das so passend ist.

Aber seht selbst:









Einige Bilder sind sogar mit der Originalkamera gemacht. Nur das Foto Original neben Torte, das ging nicht, weil ich meinen eigenen Knips-o-maten vergessen hatte. Sehr ärgerlich. Ganz so perfekt wie die von Andrea ist sie auch nicht geworden, aber stolz bin ich trotzdem, denn das war die erste richtige 3D Torte.

Unter dem gekauften schwarzen Fondant versteckt sich ein Zitronenkuchen und Schokobutterkrem. Ich habe diesen Zitronenkuchen schon immer geliebt, aber dass ich mit ihm jetzt auch noch ziemlich gut schnitzen kann, das hat mich wirklich noch mal begeistert. Und falls ihr euch fragt, warum ich den schwarzen Fondant nicht selbst gefärbt habe, das ist ganz schwierig und ist mir bei einer kleinen Menge schon nicht gelungen. Da habe ich mir den Stress lieber erspart und gekauften genommen. Nur leider hat nicht ganz die Qualität wie mein weißer, weil es eine andere Marke ist, er reißt noch schneller. Das kann man vielleicht erkennen.

Falls ihr so etwas nachbacken wollt, dafür sollte ihr allerdings vielleicht über ein bisschen Erfahrung mit Torten verfügen, findet ihr hier ein Baking of. Ich hab es für meine Kamera ein bisschen abgewandelt.

So, jetzt wende ich mich wieder meiner Sommerpause zu.
Also bis bald und liebe Grüße
eure Kuchenuli

Donnerstag, 8. August 2013

Zorro Zebra

Hallo ihr Lieben,

ich sags euch lieber gleich, das wird heute ein längerer Post. Aber ich hoffe, dass es euch vielleicht trotzdem interessiert.

Nein, das Zebra findet ihr nicht auf der Arche Noah, aber da kam mir die Idee, die ich jetzt endlich umgesetzt habe. Und dafür gibt es auch noch keine Anleitung, ich hab mir einfach Bilder von Zebras angeguckt (vor allem in Hinblick auf Färbung usw.), nur von der Art her ist es ja schon so wie die anderen Tiere der Arche. Diese Art gefällt mir nur sehr gut, es hat so etwas niedlich, kindliches. Für mich jedenfalls.

 Das linke Zebra, das so etwas schlacksig wirkt war mein erster Versuch, den ich schon neulich gestartet hatte. Allerdings hatte ich da einen entscheidenden Fehler gemacht. Ich hatte die einzelnen Teile vorm Zusammenkleben bemalt. Die Farbe trocknet aber ganz schlecht. So waren die Einzelteile schon ausgehärtet und passen nicht so ganz gut zusammen. Darum hab ich gestern auch einen neuen Versuch gestartet und meinen Fehler natürlich korrigiert.




Und weil ich euch am Zebra teilhaben lassen will, hab ich die Herstellung von Zorro fotografiert und eine kleine Anleitung gebastelt.

Ihr benötigt:
- 1 Matte auf der man modellieren kann (es gibt so Schneidematten für die Küche beim Schwedischen Möbelhaus, die nehm ich immer sehr gerne
- 1 Messerchen
- 1 flaches Modellierwerkzeug
- 1 stäbchenartiges Modellierwerkzeug (ein Zahnstocher tuts auch)
- 1 kleines Balltool
- ca. 70g weißen Fondant
- eine Winzigkeit schwarzen Fondant (für die Augen)
- schwarze Farbe (plus Pinsel)
- Zuckerkleber (Rezept findet ihr hier) (und hierfür natürlich auch einen Pinsel)

Hier hab ich mal ein Bild von den verwendeten Modellierwerkzeugen, damit ihr wisst, welches ich meine, ich hab für die beiden weißen im Internet keine richtige Bezeichnung gefunden.
ganz links: flaches Modellierwerkzeug
zweites von links: stäbchenartiges Modellierwerkzeug
zweites von rechts: Balltool
ganz rechts: Messerchen

1) Zuerst wiegt ihr den weißen Fondant ab und teilt ihn. Ich habe 30g für den Körper genommen und ungefähr 40g für Gliedmaßen und Kopf. Ich hab mit dem Körper angefangen. Ganz wichtig, den Teil den ihr bearbeitet, wieder einpacken, sonst wird er trocken.

2) Ja, ich habe mit dem Körper angefangen, das ist ganz einfach. Aus den 30g Fondant eine Kugel rollen und dann daraus zwischen den Handballen eine Kugel machen. Auf die Matte setzen und den Baunabel mit dem stäbchenartigen Werkzeug markieren.

3) Dann hab ich mit dem Kopf weiter gemacht. Dafür nehmt ihr von den 40g ungefähr die Hälfte ab und macht daraus wieder eine Kugel. Dann macht ihr daraus eine ganz leichte Eieruhr. Es reicht aber auch, wenn man die Augenpartie ein bisschen eindrückt.

4) Dann habe ich den Mund gemacht. Dafür sucht ihr euch an dem etwas dickeren Ende des Kopfes eine geeignete Stelle und schneidet vorsichtig mit dem Messer den Mund ein.

5) Hinterher wird der Spalt mit dem flachen Modellierwerkzeug etwas breiter gemacht und in der Mitte der Mund ein bisschen weiter geöffnet, damit es so aussieht, als würde das Zebra lachen. Wer will könnte für ein freches Zebra auch die Zunge ein bisschen rausstrecken lassen.

6) Als nächstes hab ich mit dem Balltool die Nüstern eingedrückt.

7) Und mit dem stäbchenartigen Werkzeug zwei kleine Löcher für die Augen eingepickst.





8) Dann kamen die Ohren dran. Dafür hab ich eine kleine Menge weißen Fondant zu zwei kleinen Kugeln gedreht und dann jede etwas länglich gemacht, die Kerbe mit dem stäbchenartigen Werkzeug eingedrückt und die Ohren dann mit den Fingern nach unten hin spitz geformt. Dann hab ich dem armen Zebra zwei Löcher in den Hinterkopf gepiekt, Kleber darein getropft und die Ohren darin festgeklebt.



9) Jetzt zu den Gliedmaßen, dazu hab ich den restlichen Fondant durch 4 geteilt und alle zu Würsten gerollt. Dann haben sie ein plattes Ende bekommen. Die Hinterbeine etwas mehr. Die Hüften sind ja meistens ausgeprägter als die Schultern :-).


10) Dann am Hufende die schmalen Fesselgelenke einkerben und die Hufe auformen. Wenn ihr das mit allen 4 Beinen gemacht habt, ist das schlimmste schon überstanden.






11) Jetzt klebt ihr die Gliedmaßen gleich an.
Der Kopf sitzt nur zur Probe auf dem Körper, ich hab ihn zum Bemalen wieder abgenommen. Damit der Kopf auch auf dem Körper hält, hab ich ein Stück von einem Zahnstocher hineingesteckt.


12) Nun wird das ganze so zebratypisch wie möglich bemalt. Dazu guckt euch am besten Fotos von echten Zebras an.


13) Für die Augen kleine Kügelchen aus schwarzen Fondant rollen und in den Augenhöhlen einkleben. Damit die Augen ein bisschen glänzen, hab ich sie dann noch mit Zuckerkleber bepinselt. Dann das ganze Trocknen und ein bisschen aushärten lassen, der Kopf ist einigermaßen schwer, es wäre möglich, dass der Körper sonst zusammensackt. Am besten über Nacht.

14) Zum Schluss den Kopf auf den Körper kleben.
Fertig!!!

Und dann hab ich noch kurz eine kleine Anmerkung in eigener Sache. In letzter Zeit habt ihr wenig Rückmeldung gegeben, was euch gefällt oder nicht. Das ist ein bisschen schade, weil das Bloggen dann gleich noch viel mehr Spaß macht, wenn ihr euch auch mal meldet. Also über Kommentare würde ich mich sehr freuen, das macht es einfacher, euren Geschmack zu treffen.

Allerdings wird es hier in nächster Zeit aufm Blog einigermaßen ruhig werden, da ich meine Eltern besuche. Ein bisschen Sommerpause machen. Das ein oder andere wird es aber noch zu sehen geben. Wenn es gelingt, gibt es nächste auch noch einen besonderen Leckerbissen.

Liebe Grüße, ich hoffe ihr schaut auch so ab und an mal rein.
Eure Kuchenuli




Sonntag, 4. August 2013

Braut und Bräutigam

Hallo ihr Lieben,

ja ich weiß, ich hab schon wieder länger nichts von mir hören lassen. Irgendwie hab ich es einfach nicht geschafft noch extra etwas zu backen von den beiden Torten mal abgesehen und die kann ich euch ja nicht schon vorher zeigen.

Naja, wir waren gestern zu einer Hochzeitsparty eingeladen und jeder sollte etwas fürs Buffett mitbringen. Das wollte ich auch tun und dann haben sie doch so ein Brimborium um die beiden Torten gemacht und einen Programmpunkt draus gemacht. Eigentlich ist es ja auch schön, da wird die Arbeit gewürdigt und das Brautpaar hat sich so gefreut, das ist ja das wichtigste.

 Das ist wie man sehen kann, der Bräutigam und den hat zum größten Teil Carsten gemacht. Ich bin ja schon ein bisschen stolz auf ihn. Also ich hab die Torte eingedeckt, aber er hat sich überlegt wie das alles aussehen soll und das dann auch umgesetzt.


 Mit der Braut hatte ich dann auch einiges zu tun. Die Torte musste ja nun zweifarbig eingedeckt werden, so dass die Mitte des Ausschitts auch einigermaßen in der Mitte der Torte sitzt. Und die Blumen auf dem Kleid, die eingentlich ein Spitzenmuster darstellen sollten, sind auch alle einzeln ausgestochen. Erleichterung war immerhin die Nudelmaschine, mit der ich den Fondant für die Blumen wunderbar gleichmäßig dünn und schneller als mit der Hand ausrollen konnte.
 Das war das Probestück für das Spitzenmuster, dass ich letzte Woche gemacht habe. Leider hat die Zeit und das Wetter es nicht zugelassen, dass ich das so mache.


Hier sieht man noch die ganzen augestochenen Blumen, ich hab sie nicht gleich ankleben können, weil ich die Torte nur so kurz wie möglich außerhalb des Kühlschranks haben wollte. Aber so gefällt mir das Muster auch super gut. Vielleicht wird das ja so auch mal eine ganz schlichte Torte.

Und nun noch zum Innenleben der Torten, unter dem Bräutigam befindet sich, für mich ganz klassisch, Schokobutterkrem mit Kirschen und unter der Braut Zitronenbutterkrem mit Pfirsichen. Die Zitronenkrem war für das warme Wetter genau das richtige. Es schmeckte schon erfrischend.

Und wo wir schon beim Wetter sind, das war die große Qual gestern. Wir haben zuerst den Bräutigam eingedeckt und die Torte hat so dermaßen geschwitzt, das hat wirklich keinen Spaß gemacht. Und der Fondant war auch sehr weich. Bei der Braut war das Wetter ein bisschen besser geworden. Wir hatten hier ja beim Wetter gestern fast alles dabei. Nur Schnee und Hagel hat noch gefehlt. Aber Spaß gemacht hat es trotzdem. Und die Feier war so schön. Das Brautpaar waren Bekannte vom Unitanz und so wurde auch viel getanzt. Das hat richtig Spaß gemacht.

So, das wars für heute, etwas passendes zum Sommer werd ich wohl auch nächste Woche nicht zu backen schaffen, aber es sind noch kurzfristig Projekte in Planung. Also gibt es dann wahrscheinlich etwas anderes zu sehen.

Liebe Grüße
eure Kuchenuli