Sonntag, 30. März 2014

Iglutorte zum 30. Geburtstag

Hallo ihr Lieben,

ich bin gerade auf Heimatbesuch und habe bei einem ordentlich Programm noch eine Außenstelle meiner Tortenküche bei meiner Mutter aufgeschlagen.

Meine Schwester ist 30 geworden und da wurde es endlich mal wieder Zeit für eine Motivtorte. Auch wenn ich hier in Berlin bin. Also hab ich die wichtigsten Werkzeuge mitgenommen und die Küche meiner Mutter zwischenzeitlich in ein kleineres Chaos verwandelt. Das musste mal sein, der Backofen freute sich mal wieder Kuchen zu sehen und ich hab auch hinterher alles wieder sauber gemacht.



Ja, das Iglu war mir ein Bedürfnis, da das die Lieblingstiere meiner Schwester sind. Ein bisschen gescherzt habe ich bei den Schneebälle auf der Torte, den ich habe ganz frech behauptet, die bräuchten die Piguine um einen Angriff von Eisbäre abzuwehren. Aber was haben Eisbären am Südpol zu suchen???

Das Innenleben der Torte ist mal wieder Spezialrezept Nusskuchen (das Rezept findet ihr hier) und wie immer bei Kuppeltorten in der Ikeaschüssel gebacken. Andere ofenfeste Kuppelformen sind auch um ein vielfaches teurer. Diesmal habe ich den Kuchen aber mit Nougatbutterkrem und Aprikosen gefüllt. Dann hab ich die Torte noch eingestrichen und über Nacht kalt gestellt.

Am Freitag wurde sie eingedecht, dann hab ich freihand mit einem Zahnstocher die Eisblöcke im Iglu eingeritzt. Die Holzmaserung von der Tür ist übrigends auch mit einem Zahnstocher hergestellt worden. Besonders hab ich mich gefreut, dass ich nun die Patchworkcutter mit den Pinguinen benutzen konnte. Da muss man allerdings sehr aufpassen. Die Cutter sind sehr filigran. Die Flagge ist natürlich nicht aus Holz, sondern aus Tonkarton.

So, jetzt muss ich mal Schluss machen, der Post ist ja auch wieder lang genug geworden.
Bis zum nächsten Mal, dann wieder aus Kiel.

Liebe Grüße
eure Kuchenuli

Samstag, 22. März 2014

Carsten wünscht sich was... Zupfkuchen

Hallo ihr Lieben,

heute mal wieder ein Rezept zu einem Kuchen und eine neue Kategorie die ich auf meinem Blog eröffnen will.

Nachdem Carsten angemerkt hatte, dass ich immer die gleichen Kuchen als Basis für meine Torten verwende habe ich ihm versprochen, dass ich mehr neue Sachen ausprobiere. Damit ich weiß, was er gerne mal für Kuchen essen möchte, habe ich ihm ein Backbuch und Klebezettelchen in die Hand gedrückt und ihn markieren lassen. Naja und gestern hab ich das erste Rezept nachgebacken und den Kuchen und Carsten bei der Orchesterprobe abgeliefert.






Das Rezept zu diesem Zupfkuchen stammt aus dem Buch: "Omas schönste Backrezepte" und ist im NGV Verlag erschienen.

Das Buch selbst gefällt mir gut, alle Rezepte sind mit Bildern versehen und die Anleitungen sind gut verständlich. Und wenn man es durchblättert läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Aus diesem Buch werde ich bestimmt noch einige Sachen backen. Aber das werdet ihr dann schon mitbekommen.

So jetzt noch endlich das Rezept:

Russischer Zupfkuchen

Zutaten:
Für den Teig 
400g Mehl
1 Päckchen Backpulver
50g Kakaopulver 2 Eier
200g Butter
180g Zucker
Salz

Für die Käsemasse
800g Quark
10 Eigelb
200ml Öl
150g Zucker 
2 Päckchen Vanillezucker
2 Päckchen Vanillepuddingpulver
Saft und abgeriebene Schale von einer unbehandelten Zitrone
6 Eiweiß 
Salz

Zubereitung:
Für den Mürbeteig Mehl, Backpulver und Kakaopulver mischen und auf die Arbeitsfläche sieben. In die Mitte eine Vertiefung hineindrücken. Die Eier in die Mulde geben. Butter in Stücke schneiden und zusammen mit Zucker und einer Prise Slaz auf dem Mehlrand verteilen. Zutaten mit einem Messer grob zerkleinern. Dann die Zutaten mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Teig in Folie wickeln und im Kühlschrank ca. 30 Minuten ruhen lassen.

Ein Backblech einfetten. Eine Teighälfte auf einer bemehlten Arbeitsfläche in Blechgröße ausrollen und auf das Blech legen. Einen kleinen Rand hochziehen. Den Backofen auf 170°C vorheizen.

Den Quark mit Eigelb und dem Öl verrühren, den Zucker mit dem Vanillezucker und dem Puddingpulver vermischen und unter die Masse heben. Zitronensaft und -schale dazugeben. Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und unterheben.

Die Quarkmasse auf dem Boden verteilen. Die zweite Teighälfte in Stückchen zupfen und darüber verteilen. Den Kuchen auf der zweiten Schiene von unten 50-60 Minuten backen, nach Bedarf gegen Ende der Backzeit mit Pergamentpapier abdecken, damit Quarkmasse nicht zu dunkel wird. 
(Ich hab die Quarkmasse nach der Hälfte der Zeit abgedeckt und sie ist trotzdem deutlich dunkler geworden als im Rezept abgebilder. Ihr müsst also ein bisschen aufpassen.)

Guten Appetit!

Das ist natürlich nur eins von hunderten Rezepten die es für Zupfkuchen gibt, in den verschiedensten Büchern und natürlich auch im Internet. Aber vielleicht habt ihr ja trotzdem mal Lust es nachzubacken.

Das mit dem Frühling auf meinem Blog hat leider noch nicht geklappt. Mir fehlt leider momentan ein bisschen die Zeit und auch die ganz große Lust. Ich werde mal sehen, ob ich es noch schaffe das nachzuholen. Spätestens Ostern wäre doch eigentlich eine schöne Gelegenheit dafür, findet ihr nicht?

Liebe Grüße
eure Kuchenuli



Donnerstag, 13. März 2014

Kuchen im Glas

Hallo ihr Lieben,

auf meine Frühlingsbastelei müsst ihr leider noch ein bisschen warten. Dafür habe ich mal wieder einen Kuchen gebacken und Carsten damit eine Freude gemacht. Vielleicht wollt ihr ja auch mal jemandem eine Freude machen.

Ich habe aus der ersten "Lecker Bakery" das Rezept für Kirsch-Schokoladen-Küchlein halbiert. Eigentlich sollten 3 Gläser rauskommen, aber ich hätte es besser auf 4 Gläser aufgeteilt. Man kann bestimmt auch normalen Kuchen in Weckgläsern backen. Das müsste man mal ausprobieren. Jedenfalls kann sich Carsten die jetzt mit in die Uni nehmen. Und wer nimmt nicht gerne Kuchen mit.


(Falls ihr euch gerade über das Zebra wundert, ich fand, da müsse im Vordergrund irgendwas sein, die Bilder sahen vorher komisch aus. Und weil ich keine Stoffblumen oder so hier habe, ist meine Wahl auf das Zebra gefallen. Wenn ihr es nachmodellieren wollt, findet ihr hier eine kleine Anleitung)

Also vielleicht probiert ihr ja solche Kuchen mal aus und steckt sie euren Liebsten mal ein für die Pause. Ihr braucht dafür Weckgläser mit 180 ml Volumen wegen der Backzeit. Wenn es jemand mit einem normalen Kuchen probiert, würde ich mich freuen, wenn ihr mir erzählt, wie das gelaufen ist. Ansonsten schreibt mir eine Mail an diekuchenuli@gmail.com und dann schicke ich euch das Rezept zu.

Liebe Grüße und der Frühling in meiner Küche wird nachgeholt,
eure Kuchenuli

Donnerstag, 6. März 2014

Der Frühling ist da!!

Hallo ihr Lieben,

heute mal wieder ein paar Fotos vom Frühling in Kiel. Es ist unglaublich wie viele Blumen schon blühen. Ist es dieses Jahr eher oder kommt mir das nur so vor?

Naja, ich wills euch nicht länger vorenthalten:
















Und das alles im Umkreis von 100m Luftlinie von meinem Zimmer im Wohnheim aus. Lustig war es auch, als einer meiner Mitbewohner vorbeikam, als ich halb aufm Boden lag und fragte, was ich da mache.

Und ich denke, beim nächsten Mal geht es frühlingshaft weiter, allerdings in anderer Form.

Bis dahin, liebe Grüße
eure Kuchenuli

Montag, 3. März 2014

Nicht herzhaft sondern süß!

Hallo ihr Lieben,


ich hatte zwar schon den letzten Post bei Facebook angepriesen und die Deko die ich probiert habe, gemeint, diesmal ist es wirklich so weit. Carsten und ich waren zu einem Geburtstag eingeladen und ich habe mal wieder eine Torte gemacht und einen Volltreffer gelandet. Erst war mir nämlich nicht so richtig ein Motiv eingefallen und Carsten fragte mich schon, warum ich nicht einfach ein tolles Rezept für einen normalen Kuchen ausprobiert habe, sondern unbedingt eine Motivtorte machen muss.

Ganz einfach, weil die Dekoration eines Kuchens den meisten Spaß macht. Und in diesem Fall um einmal das Gehirn zu verwirren. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass das Auge mit isst. Und wenn das Auge einen Burger sieht, dann sendet es dem Gehirn durch frühere Erfahrungen: "Da ist ein Burger, Burger schmeckt nach Fleisch und ist herzhaft." Nun war dieser Burger allerdings süß und das Fleisch war alles andere, aber nicht herzhaft.

Der Beschenkte hat sich auf jeden Fall riesig gefreut und die Torte hat prima geschmeckt. Deswegen will ich euch die Bilder nicht vorenthalten.

 Hier haben wir einen Nusskuchen, das traditionelle Geburtstagskuchenrezept meiner Familie, diesmal allerdings in einer Ikeaschüssel gebacken. Das habe ich schon öfter gemacht (Kuchen fürs Wochenende, Malkünste und für die Kesselpauken)

Den Kuchen hab ich 2x durchgeschnitten und den unteren Teil als Unterhälfte des Burgerbrötchen an den Seiten mit Rollfondant eingedeckt. Um den Burger nicht noch süßer zu machen als er eh schon war, habe ich ihn eben nicht auch noch oben drauf eingedeckt. Durch die Deko kommen da ja noch mehr Schichten. 

So wie den Salat. Dafür habe ich eine Alufolie geknüllt und wieder auseinander gezogen und flach gemacht. Dadurch hab ich eine Art "Strukturfolie" bekommen, da hab ich den grünen Fondant draufgelegt und mit dem Rollholz drüber gerollt.

 Als nächstes das Burgerfleisch. Das ist auch auf Fondant, einfach rund ausgerollt und mit einem Trinkhalm und einem Schaschlikspieß bearbeitet um auch diesem seine Struktur zu geben.

Ein paar Tomaten waren als nächstes an der Reihe, dafür hab ich ein bisschen Fondant rot gefärbt, ausgerollt, durchgeschnitten und mit einem Schaschlikspieß draufgemalt. 

Die Zwiebeln habe ich aus kleinen weißen Fondantrollen gerollt, ein bisschen gerollt und plattgedrückt. 

Dann noch die Oberseite des Burgerbrötchens eindecken, aufsetzen und mit hellen Fondanttropfen bekleben, fertig sind die Sesamkörner und der Burger.


Die Idee zum Burger kam mir, als ich meine Tortenbücher durchgeblättert hab. Es stammt aus dem Buch "Torten mit Pfiff" von Carol Deacon und es ist das erste Mal, dass ich eine Torte aus einem Buch fast nachgemacht habe (ich habe noch die Zwiebeln hinzugefügt und weniger Tomaten gemacht). Aber die Idee gefiel mir so gut und was will man da auch groß anders machen?? Dieses Buch war übrigends auch mein erstes Motivtortenbuch und ich habe es früher immer voller Bewunderung angesehen und gedacht, ja solche Torten will ich auch machen und es macht mich stolz, dass ich das jetzt machen und auch einigermaßen hinbekomme.

So, jetzt muss ich mal Schluss machen, ich sitze gleich Modell, für eine Freundin die gerade Visagistin lernt. Ich bin gespannt, was sie mit mir anstellen wird. Ein kleineres Projekt ist schon in Planung und verschiedene Tortendekorationen will ich einfach so basteln, weil es mir Spaß macht und damit ihr was zu sehen bekommt. Es bleibt also spannend.

Liebe Grüße
eure Kuchenuli